Blasmusik v. Fam. Lange
14.12 + 21.12.2020
Zum ersten Mal gab es Auftritte von Familie Lange im Haus St. Josef. Herr und Frau Lange haben mit ihren drei Söhnen ein kleines Repertoire von Advents- und Weihnachtsliedern einstudiert. Draußen vor dem Panoramafenster der Galerie standen sie im aufgebauten Scheinwerferlicht. Daneben flackerte ein kleines Lagerfeuer. Nun spielte die Familie ihre Lieder auf ihren Blasinstrumenten. Eine anrührende Atmosphäre lag in der Luft, auch wenn eine dicke, große Glasscheibe Zuhörer und Musiker trennte. Mikrofon und Lautsprecheranlage sorgten für die nötige Verbindung. Eine Woche später gab es noch einen zweiten Auftritt der musikalischen Familie. Inzwischen war man vertrauter miteinander und man hatte eine Vorstellung davon, wie der zweite Teil weitergehen wird. Aufmerksam lauschte man den bekannten Advents- und Weihnachtsmelodien zu. Dafür gab es zum Abschied Applaus und eine kleine Belohnung von Herrn Jeusfeld. Damit wurde auch die Hoffnung verbunden, dass man sich im Frühling vielleicht wiedersieht und –hört.
Stern v. Kita Augustinus
17.12.2020
Eigentlich war die Übergabe des Sterns mit einem Besuch von Kindern der Kita verbunden. Draußen vor der Galerie war der Treffpunkt vereinbart. Schade, aber es konnte so nicht stattfinden. Darum gab Erzieherin Frau Stein ihn ohne Kinder-Begleitung an der Eingangstür ab. Frau Bertling nahm ihn zusammen mit einer großen Weihnachtskarte entgegen. In jedem Bereich des Hauses hat sie den Stern den Bohner/n/innen vorgestellt und die lieben Weihnachtsgrüße vorgelesen. Darin waren Fotos der fleißigen Kinder zu sehen, wie sie den Stern bastelten. Stern und Karte fanden anschließend einen Platz im Eingangsbereich neben dem Tannenbaum. So konnte beides von allen angeschaut und bewundert werden. Auf dem gelb bemalten und mit Goldglitter verziertem Stern war zu lesen: „IN EINER STILLEN NACHT SCHÜTTELTE EIN ENGEL EINEN GOLDENEN STERN AUS SEINEM HIMMELSKLEID DER DIR UND DEINEN LIEBEN GLÜCK BRINGEN MÖGE“. Ein schöner Wunsch in dieser unsicheren Zeit.
Singen mit Theo Elfert
11.12.2020
„Ich vermisse die Gemeinschaft mit den Bewohner/n/innen und das gemeinsame Singen!“, sagte Theo Elfert. Es wurde überlegt, wie man das Singen in Corona-Zeit anders als gewohnt gestalten kann. Es gab nur eine Möglichkeit - bei gutem Wetter draußen vor der Galerie. Theo spielt auf seinem Keyboard und singt allein. Gemeinsames Singen ist ja nicht erlaubt. Gesagt - getan! Theo baute sein Keyboard, gut sichtbar, vor dem Panoramafenster der Galerie auf. Verbunden mit einer Lautsprecheranlage und einem Mikrofon sang er draußen bekannte Adventslieder. Seine musikalische Darbietung war gut zu hören und er gut sichtbar. Oben und unten in der Galerie hatten sich zahlreiche Zuhörer/innen versammelt und lauschten aufmerksam. Naja, so mancher konnte das leise Mitsingen nicht unterdrücken. Das Singen macht doch Freude. Also, nicht allein der Theo vermisst das Singen! Auch die ehrwürdigen Sänger vom Haus St. Josef. Umso größer war die Freude, dass wenigsten diese Aktion eingeschränkt durchgeführt werden konnte. Mit kräftigem Applaus wurde Theo verabschiedet.
Nikolaustag
06.12.2020
Es gibt jemand, der nimmt seine Aufgabe sehr ernst! Das ist der Bischof Nikolaus. Trotz all der schwierigen Umstände in dieser Welt machte er sich auf den Weg ins Haus St. Josef. Viel Zeit blieb ihm nicht, aber kurz vor dem Mittagessen überraschte er die Senioren/innen mit seinem Besuch. Ehrwürdig und ruhig schritt er mit seinem großen Hirtenstab durch das Haus. Ein liebes Wort, ein freundlicher Blick und zur Erinnerung ein Schoko-Nikolaus ließ der weißbärtige Mann zurück. Durch diesen imposanten Auftritt im roten Gewand war der Tag auch mit Erinnerungen an die Kindheit erfüllt.
Kita St. Cyriakus „St. Martin“
11.11.2020
Nachdem sich Bewohner/innen des Wohnbereiches 1 und 2 in der Galerie oben und unten versammelt haben, schauten sie gespannt zum Panoramafenster hinaus. Es dauerte nicht lange, da bewegte sich eine überschaubare Kolonne mit Kleinkindern auf die Galerie zu. Sie wurden draußen freundlich von Herrn Jeusfeld begrüßt. Nachdem Erzieherinnen die Kleinsten aus ihren Wagen holten, bekamen sie die Anweisung ein Martinslied zu singen. Eine aufgebaute Mikrofonanlage ermöglichte es, dass der Gesang von draußen in die Galerie übertragen werden konnte. Nach langer Zeit der Kontaktbeschränkungen und Entbehrungen, zauberte diese Begegnung ein strahlendes Lächeln auf die Gesichter der Hausgemeinschaft. Zum Abschluss, wurden noch gebastelte Laternen der Kita St. Cyriakus an die Bewohner/innen übergeben. Jetzt stehen diese auf den Tischen und erinnern an den Freiluft-Auftritt der Kleinen am Martinstag
Singen im Garten mit Herr Elfert
21.09.20
„Raus in den Garten!“, hieß es auch an diesem sonnigen und warmen Tag. Für Herrn Elfert war es eine letzte Gelegenheit in diesem Jahr mit der St. Josef- Gemeinschaft an der frischen Luft zu singen. War es ohnehin ein seltenes Ereignis geworden. Innerhalb von geschlossenen Räumen ist es ja zurzeit nicht erlaubt. Also, diese wertvolle Gelegenheit an der frischen Luft nutzen. Im Garten verteilt und mit Abstand zum Musiker an seinem Keyboard wurde gesungen. Schade nur, dass dieser fröhliche Gesang von draußen nur leise zu hören war. Trotzdem, hat es allen Beteiligten Spaß gemacht. Mehr noch, in Corona-Zeit werden all diese bislang selbstverständlichen Aktionen als ganz besonderes Ereignis empfunden und erlebt. „Wann darf es wieder so sein?“, mag sich mancher fragen. Auch die ehrenamtlichen Musiker bestätigen, dass sie diese gemeinsamen Begegnungen mit den Bewohner/n/innen sehr vermissen.
Würsten grillen
19.06.2020
Bis in den Herbst hinein hielt sich das warme Wetter. „Warum nicht noch mal Grillen?“, fragte sich Herr Jeusfeld. Viele Veranstaltungen mussten ja, Corona bedingt, ausfallen. An der frischen Luft sind Begegnungen untereinander weniger gefährlich, als in geschlossenen Räumen. Also, nochmals raus an die frische Luft. Der Grill war vorgeglüht, die Würstchen am brutzeln. Den Versammelten stieg schon der appetitliche Duft in die Nase. Das Küchenpersonal hatte ein leckeres Salatsortiment vorbereitet. Ein zusätzliches Angebot, Bier oder Radler. Da sagt man doch nicht „nein“! So schien es allen rundherum gut zu gehen. Schade, dass man jetzt lange auf die nächste Gelegenheit warten muss! Abwarten, was der Winter noch für Überraschungen bereithält!
Der Eismann war da
10.09.2020
Ein sonniger und warmer Tag lud am Nachmittag in den Garten des Hauses ein. Wer schon rechtzeitig dort Platz genommen hatte, konnte auch beobachten, wie das dreirädrige Gefährt eines Eiscafés geschickt vor dem Gartentor einparkte. Ein junger Eisverkäufer bereitete alles vor, was in den nächsten zwei Stunden für ihn bereit stehen musste. Die Klappen des Wagens waren hochgestellt und die Verkaufsbühne für die kalten Köstlichkeiten stand bereit. Sommerliche Schlager lockten die Bewohner/innen aus dem Haus. Die Tische waren schnell besetzt. Mitarbeiter der Betreuung nahmen die Bestellungen des reichhaltigen Eis-Angebots auf. Beladen mit vollen Tabletts gingen die Wunschbestellungen an die Bewohner/innen. „Mhm, lecker!“ hörte man aus der einen oder anderen Ecke sagen. Es war nicht zu übersehen, dass es allen richtig gut ging. Das sollte aber auch für die Mitarbeiter im Dienst möglich sein. Auch sie wurden eingeladen sich ein Eis zu bestellen. Das ist, in schwerer Corona-Zeit, wohlverdient.
Singen Hr. Worpenberg
05.08.2020
Am 05.08.20 fand das eigentlich für Anfang Juli angesagte Angebot „Singen mit Herrn Worpenberg“ auf der Terrasse des Haus St. Josef statt. Die Voraussetzungen – Schönes Wetter-Gute Laune bei den Bewohner/n/innen, waren gegeben. Herr Worpenberg hatte ein eigens von ihm erstelltes Liederbuch zur Vorlage mitgebracht. Unter dem Motto „Traumgärten“ wurden die Bewohner beim Gesang der Lieder „Tulpen aus Amsterdam“, „Alle Vögel sind schon da“, und viele andere miteinbezogen. Im Laufe des Nachmittags trug Herr Worpenberg einige Gartengedichte vor, die so manches Lächeln auf die Gesichter der Bewohner zauberte. Natürlich waren auch Lieder in plattdeutsch dabei, die nicht fehlen durften. So konnte man für eine kurze Zeit die Gedanken an die Corona Pandemie verdrängen.
Besuche im Zimmer
04.08.2020
Jeden Monat eine neue Lockerung, so könnte man beim Lesen der Zeitung denken. Aber so sieht es nur in der Nachbetrachtung aus. Wir haben jede Lockerung sehr genau überlegt und mit dem Gesundheitsamt abgesprochen. Auch wurde für jeden Schritt ein entsprechendes Konzept entwickelt und geschrieben. Aber es ist tatsächlich seit dem 03. August wieder möglich Besuch von Angehörigen im Zimmer zu empfangen. Die Besuchstage sind auch weiterhin Dienstags, Donnerstags und Sonntags jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 17.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Und so können Besucher an diesen Tagen ohne Voranmeldung kommen. Selbstverständlich erfolgt an der Pforte weiterhin der Gesundheitscheck und die Angehörigen erhalten vom Haus eine zertifizierten Mund-Nasenschutz. Wichtig ist außerdem, dass die Besuchserlaubnis nur für das Zimmer des Bewohners gilt und der Aufenthalt in Gemeinschaftsräumen nicht gestattet ist. Bei aller gewünschten Normalität müssen wir die Gefährdung der Ansteckung sehr ernst nehmen und appellieren auch hier an alle:
Bitte halten Sie sich weiter
an die Regeln!
Cocktail Nachmittag
23.07.2020
Dieser Nachmittag war auch dem Wetter zum Opfer gefallen. „Aber warum verzagen?“ Er wurde nachgeholt. Im gekühlten Buffet standen schon verschiedene Säfte bereit. Dazu garnierte Obstplatten und ein Parket Eis. Auf den Tischen im Garten lagen die Cocktailkarten aus. Es standen Banane-, Sauerkirsch-, Mango-Maracuja- und Orangensäfte mit Vanilleeis zur Auswahl. Langsam füllten sich die Plätze und es wurde bestellt. Fein garniert mit Obstscheiben konnte man die süffigen Cocktails mit Strohhalm schlürfen. Wer es weniger süß mochte, konnte auch ein Bier bestellen. Der sonnige Himmel passte zu dieser Aktion und das Rundumparket war großartig. Schon fast karibischer Flair unter den Sonnenschirmen. Die Schlager im Hintergrund muteten eher deutsch und italienisch an und luden zum Mitsingen ein. Der Diskjockey, Herr Jeusfeld, saß hinter der großen Musikanlage und Mischpult und sagte die sommerlichen Titel an. Am Ende waren viele Cocktails getrunken und das Buffet fast leer. Renner war der O-Saft mit Eis. Einige Bewohner/innen blieben anschließend noch länger an den Gartentischen sitzen und führten ihre Unterhaltung fort. In Corona Zeit ist Geselligkeit hoch angesehen. „Wie schön, einander so nahe sein zu dürfen!“
Gemüse Snacks Grillen
16.07. + 29.07.2020
Auch dieser Termin musste in der geplanten Urlaubswoche gestrichen werden. Es war zu nass. Aber die Aktion wurde nachgeholt. Zuerst waren viele Bewohner/innen skeptisch: „Wie kann man denn Gemüse grillen und schmeckt das überhaupt?“ Herr Jeusfeld wusste genau „wie“. Er hatte den Grill vorgeglüht und Auberginen, Zucchini, Paprika und Tomaten klein geschnitten. Das Küchenpersonal hatte dazu schmackhafte Kräuterbutter und Dips zubereitet. In einer Grillpfanne wurde das Gemüse gedünstet. Anschließend wurde es gewürzt. Mitarbeiter aus der Betreuung bereiteten kleine Teller mit den gegrillten Snacks und Dips zu. Nach und nach wurden sie an den Tischen verteilt. Ging man auch zunächst skeptisch an die Sache, es dauerte nicht lange, da wurde nachbestellt. Ruckzuck war der gesamte Vorrat aufgegessen. Offensichtlich hatte sich die anfängliche Skepsis gelegt. Auf jeden Fall wurde auf Wunsch vieler Bewohner/innen dieser Nachmittag wiederholt. Auch da blieben kaum Reste zurück. Offensichtlich darf man das Sprichwort: „Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht!“, nicht so ernst nehmen.
Der Eismann kommt
15.07.2020
Am 15. Juli war es dann endlich so weit. Die großzügige Spende vom Gasthaus Ewering aus Emsbüren wurde in 200 italienische Eiskugeln umgemünzt. Die Mitarbeiterinnen der Eisdiele kamen mit einem stilechten Eiswagen vorgefahren und so ließen sich die Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen das köstliche Eis schmecken. Bei herrlichem Sonnenschein und italienischer Musik konnten wir einen wunderbaren Nachmittag im Garten des Hauses verbringen. „Das schmeckt nach mehr“ hieß es an dem Nachmittag und wenn wir einen schönen Altweibersommer bekommen, dann kommt der Eiswagen sicher nochmal…
vermutet die Redaktion von
Kiek moal inn...
Italienisches Essen in der Urlaubswoche
06.07.—12.07.2020
Die Italienische Woche sollte in der Corona-Zeit, sowohl kulinarisch wie auch von den geplanten Veranstaltungen mal wieder ein Highlight für die Senioren/innen in unserem Haus St. Josef werden. Denn seit Wochen und Monaten ist alle Veranstaltungen gestrichen worden um mögliche Ansteckungen zu verhindern. Somit hatten wir speziell italienische Veranstaltungen im Innengarten geplant gehabt. Nur blöd wenn das Wetter nicht mitspielt! Die Küche hat sich dennoch richtig mühe gegeben und leckere Italienische Spezialitäten am Herd gezaubert. Von Tomate-Mozarella, eine feine Minestrone, Tagliatelli mit Serrano-Schinken bis zum traditionellen Baguette und Antipasti war alles dabei was ein italienisches Herz begehrt.
Singen mit Herrn Elfert im Garten
13.07.2020
Corona hat es uns beschert! Das große Grillfest mit Angehörigen und anderen Besuchern musste in diesem Jahr ausfallen. Um trotzdem ein wenig Normalität zu vermitteln, sollte der alljährliche „Urlaub ohne Koffer“ in eingeschränkter Form im Garten stattfinden. Auf dem Wochenprogramm stand auch „Singen mit Herrn Elfert“. Doch nun gesellte sich zu Corona auch noch kühles und nasses Wetter. „Schade!“ Wie gut, dass Herr Elfert diesen Tag verschieben konnte. Es wurde eine Woche später nachgeholt. Im Garten hatten schon zahlreiche Bewohner/innen und Tagespflegegäste Platz genommen, als Herr Elfert mit großem Abstand sein Keyboard und die Anlage aufbaute. Dann konnte es losgehen. An der frischen Luft konnte man gefahrlos mitsingen. Ob volkstümliche Lieder oder auch mal ältere Schlager. Theo hat viel im Programm. Schlager sind ja auch wieder bei jungen Leuten sehr gefragt. Die Älteren wussten schon immer, was gut ist! Wenn dann auch noch das Wetter prima mitspielt, dann darf man mit Recht sagen: „Es war wieder ein gelungener Nachmittag!“.
Bewohner Ausgänge
02.07.2020
Im Juli folgte dann ein weiterer Schritt in Richtung Normalität. Unser Haus war immer ein offenes Haus und so war es für viele Bewohner/innen sehr schmerzlich auf Spaziergänge außerhalb des Haus Geländes zu verzichten. Ab Juli haben wir aber auch diese Möglichkeit wieder eröffnet. Auch hier wurde auf Sicherheit geachtet. Bewohner/innen wurden beim Ausgehen registriert und nach einem kurzen Gesundheitscheck und der Hände Desinfektion konnte es los gehen. Endlich mal wieder in das Dorf oder zusammen mit den Angehörigen die Kinder besuchen. Ein Merkblatt mit den wichtigsten Regeln bekam jeder mit und los ging es…. Für eine Stunde oder auch bis in den Abend hinein. Bei der Rückkehr haben wir in manch frohe Gesichter schauen dürfen. Wieder ein Schritt zurück in das gewohnte Leben.
Erste Besuche
15.06.2020
Ab Mitte Juni haben wir die Kapelle unseres Hauses an mehreren Terminen in der Woche zu einem Besuchsraum umgestaltet. So konnten jeweils 3 Bewohner/innen für 45 Minuten Besuch von ihren Liebsten empfangen. Bei schönem Wetter gab es auch die Möglichkeit sich im Obstgarten des Hauses zu treffen. Selbstverständlich wurde auf die Einhaltung der Abstandsregeln und auf das Tragen des Mundschutzes bei den Besucher/innen geachtet. Die Planung der Termine, die Registrierung der Besucher und der kurze Gesundheitscheck waren sehr aufwendig. Wir haben es aber mit der Unterstützung aller Mitarbeiter/innen schultern können und so wurden endlich wieder direkte Besuche möglich.Glücklich sind wir alle darüber, dass wir mit unseren Außenanlagen und der großen Kapelle so gut ausgestattet sind, um die Besuche unter Corona-Bedingungen zu ermöglichen.
Kontakteinschränkung während der Corona-Zeit
Videotelefonie
Nachdem das Haus für Besucher und Angehörige geschlossen werden musste, wurde das Telefon zum wichtigsten Apparat, um Kontakt zu halten. Anfang April haben wir dann regelmäßige Video– Sprechstunden im Wohnzimmer angeboten. So konnten die Bewohner/innen ihre Kinder und Enkel nicht nur hören, sondern auf dem großen Bildschirm auch sehen.
So kam es endlich zu einem Wiedersehen, wenn auch erstmal nur auf dem Bildschirm.
Aber es war ein Anfang!
Erstes Wiedersehen 12.05.2020
Die Gegensprech-anlage in der Tagespflege war bereits seit einiger Zeit eingerichtet. Am 08. Mai bekamen wir dann endlich die Genehmigung vom Gesundheitsamt des Landkreises Emsland. Und so bieten wir jede Woche 21 Termine wo Bewohner/innen und die Angehörigen sich endlich wiedersehen. Der Schutz vor Ansteckung ist durch die Glastür optimal und die Verständigung klappt mit Mikrophonen auf beiden Seiten wirklich gut.
Die Wiedersehensfreude bei den Angehörigen und Bewohner/innen ist jedenfalls groß.
Besuchstermine werden den Angehörigen über die wöchentliche Rundmail mitgeteilt und so können die Termine telefonisch bei Frau Weiß (05976-9493102) gebucht werden.
Singen mit Theo Elfert
18.05.2020
Aufatmen! Schon zwei Mal wurde wegen ungünstiger Wetterverhältnisse das geplante Singen aufgeschoben. Wegen Corona fand es schon lange nicht mehr statt, weil das Haus für Besucher gesperrt ist. Nun gab es endlich eine Gelegenheit im Hausgarten. Die Sonne stand hoch am Himmel und wärmte die Luft. Stühle konnten aufgestellt, Schirme aufgespannt werden und Herr Elfert baute sein Keyboard auf. Er hatte ein „Coronalied“ mitgebracht, als erstes wurde dies gesungen. „Na, ob das Corona verscheuchen konnte? Das wäre aller Wunsch!“ Wichtig, es konnten wieder die bekannten Volkslieder gesungen werden. Die Probleme, die Corona mit sich bringt, waren in diesem Moment vergessen. Nach dieser Gesangsstunde hatte man das Gefühl, das mit Theo Elfert und seiner Musikbegleitung wieder ein wenig Normalität ins Haus St. Josef eingezogen war. „Einfach schön!“
Muttertag
10.05.2020
… gestaltete sich ähnlich kontaktarm wie Ostern. Aber auch da wurde ein besonderes Menü gezaubert. Es gab eine Hochzeitssuppe, Schweinebraten mit Rotkohl und Kartoffeln. Zum Abschluss ein gemischtes Eis. Die Tische waren mit prachtvollen Pfingstrosen geschmückt und Herr Jeusfeld hat für jede Mutter/Frau (und auch jeden Vater/Mann) ein Blumengeschenk zum Muttertag besorgt. Im Eingang stand ein großer Wagen mit Wasser gefüllten Vasen. Bald waren sie mit wunderschönen Blumensträußen für die Liebsten gefüllt. Es machte den Mitarbeitern Spaß sie an die entsprechenden Bewohner/innen zu verteilen. So manche Freudenträne floss. Noch größer war die Freude, als am Nachmittag die Gelegenheit des Videoanrufs in Anspruch genommen werden konnte. Auf dem großen Bildschirm im Wohnzimmer OG konnte man seine Lieben sehen und sprechen. Das war schön aber auch nur ein kleiner Trost. Wiedersehen mit Körperkontakt ist schon was anderes. „Wann darf das wieder sein?“, ist zurzeit die am häufigsten gestellte Frage.
Die UHUS
07.05.2020Die Freude war groß, als bei bestem Wetter „Die Uhus“ (Die unter Hundertjährigen) sich angekündigt hatten. Am 07.05.2020 hatten vier von insgesamt zehn Musikern in unserem Innengarten ihr Equipment aufgebaut. So ertönten pünktlich zu 16 Uhr unter freiem Himmel bekannte Volkslieder und Liebeslieder, Schlager und politische Stücke. Der Moderator Dr. Reinhold Hemker aus Rheine-Elte führte die Bewohner/innen mit flotten Sprüchen durch den Nachmittag. Klassiker wie „Die Gedanken sind frei“ oder „Hoch auf dem gelben Wagen“ werden mehrstimmig zu Gehör gebracht und auch „Der Mai ist gekommen“ darf an diesem sonnigen Frühlingstag nicht fehlen. Zwischendurch wurden Gedichte wie „Die Kunst des Trinkers“ vorgetragen und zwei Bewohnern wurde mit einem Ständchen „Wie schön, dass du geboren bist“ zum Geburtstag gratuliert. Zwischendurch hat Herr Hemker immer einen flotten Spruch parat. So stellte Herr Hemker einer 94 jährigen Bewohnerin in Aussicht: „In sechs Jahren nehmen wir Sie bei den Uhus auf - als Ehrenmitglied. Es wurde gelacht, geschunkelt und kräftig mitgesungen. Für einen Augenblick steht mal nicht die Corona-Pandemie im Vordergrund. Anstatt einer festen Gage, sammelten „Die UHUS“ Spenden für ein Schulprojekt in Simbabwe. Damit soll dort naturwissenschaftlicher Unterricht ermöglicht werden. Nach knapp anderthalb Stunden wird das Ende des Auftritts mit „Sierra Madre“ angekündigt. Dabei schwenkten die Bewohner/innen weiße Taschentücher. „Mit Blick auf die aktuelle Corona-Pandemie sind viele unangenehme Maßnahmen nötig. Umso schöner sind Nachmittage wie dieser!“ sagte Herr Jeusfeld und bedankte sich bei „Die UHUS“.
Ostern
12.04.+13.04.2020
… ohne Heilige Messen, ohne Kontakte mit Familie oder Freunden? Undenkbar, aber wahr! Damit sich diese Tage trotzdem ein wenig von dem tristen Alltag unterscheiden ließen, hat das Küchenpersonal ein tolles Menü für die Bewohner/innen zusammengestellt: Am 1. Tag gab es Rindfleischsuppe, Rinderbraten, Blumenkohl mit Kartoffeln und einen kühlen Eisnachtisch mit heißen Kirschen. Am 2. Tag Rindfleischsuppe mit Gemüsestreifen. Gefüllte Hähnchenroulade mit Sommergemüse und Rosmarinkartoffeln. Als Nachtisch Tiramisu mit frischen Erdbeeren. An den österlich dekorierten Tischen wurde auch ein Gläschen Wein zur Mahlzeit gereicht. „Gott sei Dank“ waren die Ostertage mit Sonnenschein und außergewöhnlicher Wärme gekrönt. Da hatte man ausreichend Gelegenheit den Garten zu genießen.
Tag des Ehrenamtes
07.03.2020
Was wäre das „Haus St. Josef“ ohne ehrenamtliche Mitarbeiter. Das weiß auch Herr Jeusfeld zu schätzen und hat zu einem ausgiebigen Dankeschön-Frühstück eingeladen. Die Hälfte, von Rund 50 Ehrenamtlichen, sind an diesem Morgen der Einladung gefolgt und nahmen in der sonnendurchfluteten Tagespflege des Hauses Platz. Im Eingangsbereich hatten Mitarbeiter der Küche ein reichhaltiges Buffet aufgebaut. Raffiniert dekoriert standen Wurst-, Käse- und Fischplatten bereit, dazu Obst-, Gemüse-, Eierspeisen und verschiedene Dips. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Verschiedene Süßspeisen bildeten den krönenden Abschluss. Damit war der Leib gespeist. Doch auch die Seele sollte an diesem Morgen beschenkt werden. Ein besonderer Gast war eingeladen und hat mit seinen Worten die Ohren der Zuhörenden geöffnet. Otto Pötter, aus Rheine, erzählte davon, wie man sein Leben entschleunigen kann, wie man der Seele Gutes tut und lernt sich selbst zu achten. Erst dann sei man fähig auch andere zu achten. Persönliche Lebenserfahrungen rundeten das Thema ab. Aus seiner Hand stammen viele humorvolle Kolumnen in Zeitungen und Büchern. Häufig auch in plattdeutscher Sprache. Am Ende konnte jeder Gast von ihm ein kleines Büchlein erwerben „Herz und Seele Beachtung schenken“. So beschenkt und mit dem bestärkten Gefühl: „Ja, hier bin ich richtig und werde gebraucht!“, ist hoffentlich jeder Gast wieder nach Hause gegangen und wird noch lange sein Ehrenamt ausführen wollen.
Karneval
25.02.2020
Im Josefsaal gab es kaum einen freien Platz, so Menschen gefüllt war er. Peter Benson sorgte mit seiner Musik für fröhliche Stimmung und den richtigen Tusch. Nachdem Herr Jeusfeld die Karnevalssitzung im „Haus St. Josef“ eröffnete, starteten die Mitarbeiter mit ihrem Karnevalslied. Dann trat „Der „Mann ohne Laterne“, ganz in grün, auf. Ihm fiel auf, wie der Ortskern von Salzbergen sich seit dem letzten Jahr verändert habe. Das sei von einem Büro in Berlin geplant worden, wusste er. Was er aber nicht verstehen könne, dass der Pfarrer Langkamp ginge, wenn es am schönsten wird. Als er die Theke im Saal vermisste, kam ihm die Idee im Haus St. Josef eine Bierleitung zu verlegen. Dafür würde er sogar seinen Beruf wechseln und Wirt werden. Mit „Einigen Beschwerden“ trat das Elisabeth-Team aus Emsbüren gekonnt mit ihrem Sketch im Haus St. Josef auf. Mit zwei weiteren Sketchen „Besuch in der Apotheke“ und „Petrus im Himmel“, sorgten sie für Bewegung der Lachmuskeln. In jedem Jahr zu Karneval treten sie mit einem einstudierten Programm in der Elisabeth-Einrichtung Emsbüren auf, um Senior/en/innen Spaß und Freude zu bringen. Nun zeigten sie ihr Programm zum ersten Mal auch im „Haus St. Josef“. Anni Herbers und ihr Team sind aus dem Karneval im Haus nicht wegzudenken. In Blumentöpfe gequetscht, strahlten ihre Gesichter aus Sonnenblumen und amüsierten das Publikum mit lustigen Blumenversen und Gesang. Die KKC-Juniorengarde marschierte, Fahne schwenkend, mit dem neuen Prinzenpaar in den Saal ein. „Prinz Steffen Wilde, kleiner Holzwurm und großer Macher der Kolping-Jugend und seine Lieblichkeit Mona aus dem Hause zu Klosterkamp.“ Der Prinzregent und seine Prinzessin wurden vorgestellt und er begrüßte die Hausgemeinschaft und alle Gäste. Die Juniorengarde zeigte anschließend einen schwungvollen Tanz in Matrosenkostüm. Begeistert wurde applaudiert bis noch eine Zugabe folgte. Zum Finale bekamen auch die Mitarbeiter einen Orden und eine Rose geschenkt. Den hatten sie sich verdient. Ohne Mithilfe von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern ist so ein aufwendiges Fest undenkbar. Es sind Menschen, die viel Zeit für ihre Arbeit und Auftritte aufwenden, um für kurze Zeit ein Staunen und Lachen auf Gesichter zu zaubern. Das war auch in diesem Jahr gelungen! Erstmalig war auch ein Fotograf von der „Scharfen Linse“ dabei. Werner Czychi hat zahlreiche Momente von diesem Tag festgehalten.
„Allen ein herzliches Dankeschön für das Gelingen dieser Sitzung an Karneval!“
Bremer Stadtmusikanten
05.-07.02.2020
An drei hintereinander liegenden Tagen kam Lehrer Schürmeyer mit seinen Schüler/innen in das Haus St. Josef. Damit hatte er das Versprechen, bald Wiederzukommen, gehalten. Nur diesmal kamen die Schüler/innen mit einem Projekt. In Bildern und Worten stellten sie Tag für Tag eine Geschichte mit ihren Hauptdarstellern vor - dem Esel, dem Hund, der Katze und dem Hahn. Das Märchen von den „Bremer Stadtmusikanten“ ist weltbekannt. Um noch mehr in die Geschichte einzutauchen, machten die Jungs und Mädels es den „Bremer Stadtmusikanten“ nach. Sie stellten sich aufeinander. Das war eine akrobatische Leistung. Jeder Akrobat musste aufpassen, nicht aus dem Gleichgewicht zu fallen. Die Zuschauer/innen hielten den Atem an. Aber es ging gut. Zum Abschluss der Tage bekamen Bewohner/innen zur Erinnerung Bilder der „Bremer Stadtmusikanten“. Herr Schürmeyer übergab eine Illustration. Darauf waren die Stadtmusikanten in ihrem Garten bei Kaffee und Kuchen zu sehen. „Das ist das erste gegründete Altenheim!“, meinte er schmunzelnd.
Konzert St. Cyriakus Chor
19.01.2020
Der Kirchenchor unserer Kirchen gemeinde ist hier im Hause durch mehrere Auftritte in den vergangenen Jahren bekannt und geschätzt. Besondere Verbundenheit besteht auch darin, dass einige Bewohner/innen früher aktiv in dem Chor gesungen haben. Das Konzert in der Kapelle war ein wunderbarer Nachklang der Weihnachtszeit.
Bekannte Kirchen– und Volkslieder wurden ebenso aufgeführt wie besinnliche Texte. Nach dem Konzert wurden die Sänger/innen mit großem Applaus verabschiedet. In der Galerie ließ der Chor den schönen Nachmittag beim Kaffee ausklingen.
„Frohes neues Jahr“
17.01.2020
Das neue Jahr zog ein mit einer Reihe von Schüler/innen aus Herrn Schürmeyers Klasse. Sie waren darauf vorbereitet der Hausgemeinschaft mit ihren Aktionen wieder Freude zu schenken. Mit Handschlag wurden die Bewohner/innen begrüßt. Das zauberte dem/der einen oder anderen Anwesenden ein Lächeln auf das Gesicht. Mit Liedern und Geschichten ging es weiter, bevor zum Abschied ein selbstgemaltes Bild mit Motiven und Wünschen zum neuen Jahr verschenkt wurde. „Wir kommen bald wieder!“, versprach Lehrer Schürmeyer.
Kolping Theater
12.01.2020
Nix äs Nonnen…
so der Titel des plattdeutschen Theaters. Auch in diesem Jahr hatte die Kolpingfamilie Salzbergen die Bewohner wieder eingeladen. Auf reservierten Plätzen in den ersten Reihen hatten wir dann alle viel Spaß. Bei dieser plattdeutschen Komödie trafen Gauner, Ordensschwestern und Hippies aufeinander. Turbulent ging es zu und bis zum Happy End gab es viel zu lachen. Aber halt… dieses Hippie Mädchen kam uns doch bekannt vor. Richtig unsere Mitarbeiterin Julia Kuipers stand da ganz verändert vor dem staunenden Publikum. Tosender Applaus war der Dank für einen schönen und fröhlichen Theater Nachmittag.
Heilige Drei Könige
03.01.2020
Es herrschte reges Treiben im Haus St. Josef, bis alle Heiligen ihre Gewänder angezogen und ihre Königskronen aufgesetzt hatten. In der Kapelle wurden sie von Frau Casper und Diakon Henkel begrüßt. Im Gottesdienst erklärten sie den Grund der Mission von den Heiligen Königen. Anschließend wurden Kreide und Könige mit Weihwasser besprengt und gesegnet. Als sie nach dem Gottesdienst aus der Kapelle zogen, verschwanden sie mit ihren vornehmen Gewändern und glänzenden Sternen feierlich in der Dunkelheit. Noch an dem Abend stand die eine oder andere Königsgruppe singend vor den Haustüren in Salzbergen. Dort baten sie um eine Gabe für notleidende Kinder bevor sie an den Hauswänden mit Kreide ihre Inschrift zurückließen: 20-C+M+B, Christus mansionem benedikat = Christus segne dieses Haus. Am Ende sammelten die Könige eine beachtliche Summe Geld. Auf diese Weise gaben sie den gespendeten Segen weiter an notleidende Menschen auf dieser Welt.