Gedanken eines älteren Herrn…
Du führst mich Herr durch deine Welt
und wirst mich, wann es Dir gefällt,
auch in Dein himmlisch Reich erheben.
Dort darf ich bei Dir ewig leben.
Das glaube ich, weil Jesus Christ
Erlöser aller Menschen ist.
J. Steinforth
Grippe-Statistik 1970
Die Grippe sei in Niedersachsen
- So sagt man—ständiglich im Wachsen.
Die Presse brachte uns die Nachricht
Das Virus kennt keine Nachsicht.
Es sei inzwischen jeder Dritte,
Der nicht mehr weilt in uns´rer Mitte.
Statistisch sei es klar ermittelt:
„Die Niedersachsen sind gedrittelt!“
Ich schau mich um in meiner Sippe:
„In unser´m Kreis fehlt noch die Grippe.“
Es war bislang noch niemand dran.
Das mutet fast unheimlich an.
Was wird da die Statistik sagen,
Das wir als Randgemeindler wagen,
Dem Amt nicht den Tribut zu zollen,
Den Niedersachsen zollen sollen?!
Und, während ich beginn´zu grübeln
Auch dankbar bin, dass von den Übeln
Wir all bislang verschont geblieben,
Spür´ich bereits, dass nur noch sieben
Von Steinforth´s Achten sind immun.
Ich merk´s im Hals: „ Sie hat mich nun!“
von Johannes Steinforth
Monika das Phänomen
Sie kommt am Morgen um halb acht
vom Seiteneingang her und lacht;
und lachend geht sie durch den Raum.
Ihr Ziel ist gleich, man glaubt es kaum,
ein Rollstuhl, mitten im Gehege;
der muss natürlich aus dem Wege.
Und noch in ihrem „Außenkleid“:
„Mein lieber Freund, es tut mir leid.“
Schiebt sie den Rollstuhl lachend fort
an einen makellosen Ort!
Doch nun sind die Kollegen dran:
Begrüßung lachend Frau und Mann.
Jetzt erst beginnt der Arbeitstag
mit vielem, was man nicht gern mag.
Doch Monika ist auf der Hut.
Sie weiß, dass lachen gutes tut!
und lachend trocknet sie viel Tränen.
Ja, lobend muss man das erwähnen.
Wo Not ist da steht sie bereit.
Mit Liebe und Beharrlichkeit!
Die Ergo-Gymnastik sie ist famos
und nur bei Sankt Josef kostenlos.
Sie ist ein besonderes Element
für Monika, die ihr nun kennt.
„Zuerst heißt es sich warm zu machen“,
sagt sie mit listigem Lachen.
Im Wechsel-Schritt werden gehoben
die Arme von hinten nach oben.
Jetzt müssen beide Arme runter;
Dann seid ihr allmählich schon munter.
Die Ergo-Behandlung kann nun beginnen.
Man spürt´s im Gehirn,...nach innen.
Die Fingergelenke werden bewegt
und ein Glied über das andere gelegt.
Die Hände werden im Ganzen behandelt
in gänzlich neue Gefühle verwandelt.
Ja, Monika macht´s professionell
bestimmt nicht zu langsam,
doch auch nicht zu schnell!
Musik klingt aus dem Hintergrund
und macht die ganze Sache bunt.
Das alles müssen wir nun missen
lässt Monika uns alle wissen.
Wenn du nun gehst, dann hab Erbarmen
und lass dich einmal noch umarmen!
Wenn du zuhause Sehnsucht hast,
dann ist schnell ein Beschluss gefasst:
„Du gehst einmal um den Teich,
den Berg hinauf und bist bei uns sogleich!“
Ganz einfach zu machen, das ist doch zum lachen.
Liebe Monika,
wir wünschen dir auf allen Wegen
Gesundheit, Glück und Gottes Segen!
von Johannes Steinforth
Lebensweisheiten
Wir sollten viel bewusster leben
und nicht nach mehr Prestige streben.
Denn wer nur folgt dem Ruf der Massen,
wird kaum des Lebens Sinn erfassen.
Drum halte Ohr und Auge auf;
Gott weist dir deines Lebens Lauf!
Die Jugendzeit ist schnell vorbei
und damit auch des Lebens Mai.
So ist man in dem reif´rem Alter
nicht mehr so flügge wie ein Falter.
Doch bietet uns der Lebensgipfel
noch Glück genug, - pack es beim Zipfel!
von Johannes Steinforth
Maria Barkmann zum 70. Geburtstag!
Wir alle sind mit frohen Mienen
zu Deiner Ehre heut`erschienen
und haben uns viel Zeit genommen.
Als Nachbarn sind wir gern gekommen.
Als du des Mutterleibes Grenzen
vor nun mehr 70 Lenzen
verlassen hast in diese Welt
hat sich der Sonne Licht erhellt.
Die Eltern waren überglücklich
denn sie erkannten Augenblicklich:
Die Kleine ist rundum gesund;
zu Sorgen gab es keinen Grund.
Das Töchterchen wuchs schnell heran
Die Eltern hatten Freude dran.
Maria war von Grund auf heiter
und ward von Tag zu Tag gescheiter.
Ja, ist das denn so lange her?
Wirklich, man kennt die Zeit nicht mehr.
Die Zeit vergeht im Sausewind
und zieht uns alle mit geschwind
Die Jahre geh ‘n im Flug dahin
Doch jeder Tag hat seinen Sinn.
Das spürt man, wenn man älter ist,
weil man mit anderen Maßen misst
als noch in frühen Jugendjahren,
da wir noch unbefangen waren.
Wenn Dich in manchen Lebenslagen
auch manchmal böse Geister plagen
lässt den Humor Du nicht vermissen.
Du sollst von lieben Freunden wissen;
Denk oft zurück an jene Zeit
da Du stets voller Fröhlichkeit
Dein Tagwerk hast vollbracht
und mit Freunden hast gelacht.
Wir grüßen zum Geburtstag Dich
und wünschen, dass du hoffentlich
Bereit mit uns zu scherzen
Und richtig lachen kannst von Herzen.
Wir bitten Gott vor allen Dingen
dass er wird seinen Segen bringen.
Dank an Gerda Tegeder
Liebe Gerda,
Wenn jemand, der im Rentenalter
sich flott bewegt so wie ein Falter
und bleibt dabei noch unversehrt,
dann ist das wohl erwähnenswert!
Man sieht es mit Begeisterung:
Anscheinend bleibst du ewig jung.
Und überall bist du vor Ort;
Man sieht dich hier, man sieht dich dort.
Sucht man dich mal im tiefen Keller,
ja ohne Lift bist du viel schneller.
Als auf den Aufzug lang zu warten
sieht man dich auf der Treppe starten.
Du kennst dich sehr gut aus,
in unserm großen Haus.
Du hilfst auch gern in der Kapelle,
wo man dich braucht bist du zur Stelle.
so manchen Rollstuhl schobst du schon.
Und viel tust du für Gottes Lohn!
Getrocknet hast du viele Tränen.
Das muss man lobend hier erwähnen.
Den ganzen Tag stehst du bereit
mit Liebe und Beharrlichkeit!
Nun bist du 70 Jahr geworden!
Verdient hast du dir manchen Orden.
Die Kollegen sind zugegen
und wünschen dir auf allen Wegen
Gesundheit stets und Gottes Segen.
Erwähnen möchten wir noch ehrlich:
Du bist hier einfach unentbehrlich!
von Johannes Steinforth
Freut euch des Lebens, weil noch das Lämpchen glüht:
pflücket die Rose, eh sie verblüht!
Wir kennen keine Einsamkeit
nur fröhliche Gemeinsamkeit
im St. Josefs Hause
und singen ohne Pause.
Im Hause sind wir gut gepflegt,
weil manche Schwesterhand sich regt.
So sind wir gut geborgen
und brauchen uns nicht zu sorgen.
Im Josefhaus ein Pflegeteil
ist auch Gewiss das Seelenheil.
Schwester Irmine kennt sich aus
In unserem Gotteshaus.
An manchem Abend wird gegrillt.
Der Chef selbst unsern Hunger stillt.
Es wird verzehrt so manche Wurst
und auch gelöscht der Durst.
Klaus Reinken ist auf jeden Fall
bei Zimmersuche überall,
auf unsrer Seite hilfsbereit
und opfert dafür viel Zeit.
Regina hält die Übersicht.
Sie verliert die Nerven nicht.
Im Tempo wie ein Wirbelwind
sie eine Lösung find´t.
Auch Sonderwünsche sind genehm.
Erfüllt sind sie bald ganz bequem:
Geburtstagsessen für uns all,
das gibt’s nicht überall.
Beim Basteln sind wir kreativ,
wenn uns die liebe Patra rief.
Vom Himmel holten wir Sterne,
glaubt mir, wir taten das gerne.
Auch außer Haus ist etwas los,
man denke an den Tierpark bloß:
Der Lions-Club hat uns gefahren
im Zoo und das seit Jahren.
Der neue Bulli stand am Start,
für so manche Emslandfahrt,
zum Vergnügen aller.
Das war ein echter Knaller!
Auch Hollandfahrten sind beliebt,
weil´s dort so viel zu sehen gibt.
Ob Enschede ob Oldenzaal,
letzten Endes ganz egal.
Wenn man zum Schluss noch überlegt,
was ständig sich für uns bewegt:
dann ist uns allen sicher klar:
„Dies Haus ist wunderbar!“
Herzlichen Dank an Herrn Johannes Steinforth für diese schönen Zeilen!
Dank an Sr. M. Irmine
Im Josefhaus ein Pflegeteil
ist auch gewiss das Seelenheil.
Schwester Irmine kennt sich aus
in unserm Gotteshaus.
Am Altar brennen schon die Kerzen,
der Rosenkranz liegt Ihr am Herzen.
Sie packt dann selber fleißig an
und holt so manchen Rollstuhl ran,
bis schließlich dann zuletzt
die Kirche ist besetzt.
Jetzt betet sie mit viel Inbrunst
um unser Gottesmutters Gunst.
Das hat uns immer gut gefallen,
zum Schluss bedankt sie sich bei allen.
Wir haben Grund zum „Danke“ sagen!
Wir sahen sie an vielen Tagen
an manchen Krankenbetten stehen;
ganz einfach nur um nachzusehen
und Gottes Hilfe zu erflehen.
Wir bitten heut´ um Gottes Segen
auf allen Ihren Wegen.
Gesundheit mag er Ihnen schenken
und alle Ihre Schritte lenken.
Gedichtet von unserem
Bewohner J. Steinforth
Dank an die Küche
Ein feierlicher Duft
lag Pfingsten in der Luft!
Ganz in der Nähe uns´rer Küche
entfalteten sich Wohlgerüche.
An beiden Tagen konnt´ man spüren;
„Hier ist ein Meisterkoch am Rühren!“
Was mag sich nur abspielen dort
an diesem stets geheimen Ort?
Der Speiseplan der beiden Tage
ließ sicher hoffen, ohne Frage.
Jedoch was Pfingsten auf den Tisch kam,
man schmunzelnd gern zu munde nahm. Von Johannes Steinforth
Menüs der allerbesten Klasse!
Ja, uns´re Küche ist schon Rasse.
Ganz sicher wird da mancher Magen
sehr gerne vielmals „Danke“ sagen.
Kein schöner Land
(Hommage an Dieter Worpenberg)
Kein schöner Land in dieser Zeit
als hier das uns´re weit und breit.
Es ist gelungen was wir gesungen,
weil Du uns hast betreut.
Du hast uns wirklich reich beschenkt
und mit Musik den Takt gelenkt.
Da haben wir so manche Stund`
gesessen hier in froher Rund´
und taten singen, die Lieder klingen
aus frohem Mund.
Dass wir uns hier im Josefssaal
getroffen so viel hundertmal:
Gott tat es schenken, Gott tat es lenken.
Er hat die Gnad!
Wir wollen weiter fröhlich singen.
Wird´s ohne Dich denn wohl gelingen?
Du hast in Deiner Freizeit auch
für uns zum weiteren Gebrauch
manch` Liedermappe hergestellt
und eingebunden wie´s gefällt.
Mit Liedgut sind wir gut versorgt
weil Du für uns hast vorgesorgt!
Du hast Dich sehr für uns geplagt!
Dafür sei Dir jetzt „Dank“ gesagt!
Wir werden oftmals an dich denken
Und die Gedanken rückwärts lenken,
auch weiter frohe Lieder singen
und Dir sehr gern ein Ständchen bringen.
Vielleicht kommst Du uns mal besuchen!
Dazu brauchst Du kein Ticket buchen.
Wir freu´n uns auf ein Wiedersehen,
wenn wir jetzt auseinander gehen,
und wünschen Gottes Segen
auf allen Deinen Wegen!
Bleib kerngesund und munter
von Johannes Steinforth Du gehst dann auch nicht unter.